Exhibition from 25.04. — 28.06.2024 in Friedrichshafen, Lake Constance, Germany „Carousel of Vernon — How opponents became partners“

Ausstel­lung vom 25.04. — 28.06.2024 in Friedrichshafen am Bodensee “Karus­sell von Ver­non — Wie aus Geg­n­ern Part­ner wurden“

Eine Lab­o­rausstel­lung des Karl May­bach Gym­na­si­ums Friedrichshafen (KMG) In Koop­er­a­tion mit: Wil­helm und Karl May­bach Stiftung (WKMS), Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e.V. (FK) und der Wis­senswerk­statt Friedrichshafen e.V. (WiWe)

Zeitraum: 25.04. — 28.06.2024,
jeden Don­ner­stag und Fre­itag von 14:00 bis 18:00 Uhr
Friedrichshafen, Karl­straße 41
Ein­tritt: frei

Inhalt und Konzept der Laborausstellung

»Als ich meine Groß­mut­ter und meinen Vater über diese Zeit sprechen hörte, hat­te ich den Ein­druck, dass ihre Ankun­ft eine enorme Erle­ichterung für sie war. Sie mussten keine Angst mehr haben und sich keine Sor­gen mehr machen.«

Chatarine Nicolas, 2023 im Gespräch mit Valérie Lépine. Ihr Vater Horst Deuker erlebte als Kind das Kriegsende und kam mit elf Jahren mit seinen Eltern nach Vernon (Frankreich) ins Buschdorf.

Von 1946 bis 1953 beg­ibt sich eine Gruppe von Arbeit­ern der Fir­ma May­bach unter der Leitung von Karl May­bach und Markus von Kien­lin (Sen.) ins franzö­sis­che Ver­non. Ihre durch Bomben zer­störte Heimat, Friedrichshafen, lassen sie zurück — sie alle sind Über­lebende des Zweit­en Weltkrieges. Die Kriegser­fahrun­gen wer­den die Män­ner, Frauen und Kinder ein Leben lang begleit­en. In Ver­non begegnen
sich die ein­sti­gen Kriegs­geg­n­er Deutsch­land und Frankre­ich wieder. Durch Zusam­me­nar­beit und per­sön­liche Kon­tak­te entste­ht eine in der Nachkriegszeit außergewöhn­liche deutsch-franzö­sis­che Part­ner­schaft, die dazu beitra­gen wird, die Wun­den des Krieges zu heilen. Diesem The­ma wid­met das Karl May­bach Gym­na­si­um in Koop­er­a­tion mit der Wil­helm und Karl May­bach Stiftung, dem Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e.V. und der Wis­senswerk­statt Friedrichshafen e.V. eine in mehrfach­er Hin­sicht außergewöhn­liche Laborausstellung.

Aus­gangspunkt der Ausstel­lung bildet eine schwarz-weiß Fotografie eines Karus­sells, aufgenom­men in Ver­non im Som­mer 1949. Die Fotografie eines Karus­sells aus der Buschdorf-Sied­lung bei Ver­non ist ein beacht­enswertes Zeitzeug­nis dieser bedeu­ten­den Episode aus der facetten­re­ichen May­bach-His­to­rie. Das Karus­sell im Bild sym­bol­isiert ein­drucksvoll die innere Ver­fas­sung der europäis­chen Nachkriegs­gen­er­a­tion, die sich, von den Wirren der Jahre nach 1945 geprägt, in einem ständi­gen Auf und Ab der eige­nen Gefühls- und Erin­nerungswelt befand. Hoff­nung und Hoff­nungslosigkeit lagen damals nahe beieinan­der. Ein Gefühlschaos, das sich in der Magen­grube spür­bar machte — sich für die Men­schen damals wie heute auch wie Karus­sell­fahren anfühlen musste. Als erfahrbare Neuin­ter­pre­ta­tion soll das Karus­sell von Ver­non in der Lab­o­rausstel­lung zum gemein­samen Dia­log ein­laden. Wie war es damals möglich, dass aus Geg­n­ern Part­ner wur­den? Und wie kann so etwas auch in der Gegen­wart und Zukun­ft gelingen?

Die Men­schen der Kriegs­gen­er­a­tion schöpfen in Ver­non neuen Lebens­mut: Aus ein­fachen Mate­ri­alien bauen 1949 einige Inge­nieure aus Peen­emünde ein Karus­sell. Foto: Alexan­der Voigt /​Maria Viola

Im Dezem­ber 1946 über­führen Mitar­beit­er der May­bach-Ver­suchsabteilung ihre Werk­stät­ten von Wan­gen im All­gäu (Süd­deutsch­land) nach Ver­non. Auf der Grund­lage der soge­nan­nten „Con­ven­tion“ sind die Män­ner vom franzö­sis­chen Staat beauf­tragt, Motoren für den Panz­er AMX 50 zu kon­stru­ieren. Ver­trags­ge­gen­stand der besagten Kon­ven­tion, die Karl May­bach am 12. Sep­tem­ber 1946 mit der franzö­sis­chen Regierung schließt, ist: für die Stu­di­en, die Ver­wirk­lichung und Fer­tig­stel­lung eines Ben­z­in­mo­tors von 1.000 PS und eines Hil­f­s­mo­tors sorge zu tra­gen und dazu auch eine Arbeits­gruppe beste­hend aus Inge­nieure, Tech­niker und Fachar­beit­ern zusam­men­zustellen. Die „Gruppe M“, wie sich die Män­ner und Frauen um Karl May­bach nen­nen, gel­ten als früh­es Beispiel der deutsch-franzö­sis­chen Annäherung nach dem Ende des Zweit­en Weltkriegs. »Ihr seid hier meine Pio­niere. Danke, dass ihr mit­gekom­men seid.« So würdigt Karl May­bach das Engage­ment der „Gruppe M“ Die wirtschaftliche Zusam­me­nar­beit zwis­chen den ein­sti­gen Kriegs­geg­n­er in Ver­non bewahrt die Fir­ma May­bach in der Heimat Friedrichshafen vor der Schließung. Am 13. August 1948 ord­nete der franzö­sis­che Regierungs­bevollmächtigte Knip­per sog­ar die Schließung des May­bach-Werks in Friedrichshafen an. Nach wochen­lan­gen Ver­hand­lun­gen kon­nten die Arbeit­er am 24. Sep­tem­ber 1948 an ihre Maschi­nen zurück­kehren — der May­bach-Motoren­bau war gerettet. In der Ausstel­lung wer­den als Fak­sim­i­le neben der „Con­ven­tion“ auch weit­ere teils unveröf­fentlichte Doku­mente aus der Zeit zu sehen sein. Mit der „May­bach-Erfahrung“ in Ver­non steigt Ende der 1940er Jahre das franzö­sis­che Inter­esse an Part­ner­schaften mit der deutschen Indus­trie und mün­det im Mai 1950 im Schu­man-Plan des franzö­sis­chen Außen­min­is­ter Robert Schuman.

Die ersten Bewohner*innen der May­bach „Gruppe M“ um Markus von Kien­lin kom­men am 3. und 4. Juni 1946 im Buschdorf in Ver­non an. Foto: Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e.V.

»Wie Sie alle wis­sen, basiert qua­si unsere gesamte Beschäf­ti­gung und der Fort­gang unser­er Entwick­lungsabteilung in dieser schw­eren Zeit auf dem Abkom­men und man kann es wohl mit Recht als einen ersten Ansatz wirk­lich bester europäis­ch­er Zusam­me­nar­beit bezeichnen.«

Ansprache Jean Raebel am 4. Dezember 1950 vor der Belegschaftsversammlung der Maybach-Motorenbau GmbH in Friedrichshafen. Wiederentdeckt 2023 in der Sammlung des Freundeskreis Maybach Museum e.V.

Das Buschdorf, eine bewaldete Anhöhe nahe der Stadt Ver­non, wird zur neuen Heimat der „Gruppe M“. Auf dem Gelände befind­en sich alte Fab­rik­barack­en, die so gut wie möglich ren­oviert und neu bezo­gen wer­den. Neben den May­bäch­lern leben und arbeit­en in der Sied­lung noch Inge­nieure aus Peen­emünde und einige franzö­sis­che Arbeit­er. Die Kinder gehen zusam­men in die gle­iche Schule in Ver­non. Die Eltern begeg­nen sich täglich, wodurch neue Fre­und­schaften entste­hen. Von den örtlichen Bauern, Met­zgern und Händlern wer­den Lebens­mit­tel und Dinge des täglichen Bedarfs eingekauft. Die ersten Aus­flüge führen ins franzö­sis­che Umland und nach Paris. Mit den Jahren find­et ein enges Zusam­men­leben im Buschdorf satt. Feste wer­den gemein­sam gefeiert und Karl May­bach erlebt seinen 70. Geburt­stag im Buschdorf. Die Kinder aus dem Buschdorf sind Frankre­ich eng ver­bun­den. Einige leben heute noch in Ver­non oder der näheren Umgebung.

Für die Ausstel­lung hat die Pro­jek­t­gruppe über Monate hin­weg in den Objek­tbestän­den des Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e.V., der Wil­helm und Karl May­bach Stiftung und sog­ar in einen äußerst exk­lu­siv­en Samm­lungs­be­stand der Fam­i­lie Schmid-May­bach recher­chiert und sämtliche Zeitzeug­nisse zum The­ma May­bach in Ver­non zusam­menge­tra­gen. Mit beacht­enswertem Ergeb­nis: Neben dutzenden
unveröf­fentlicht­en Fotos sind viele Arbeit­szeug­nisse und Schrift­stücke ans Tages­licht gekommen.

Die Bewohn­er des Buschdorfs richt­en regelmäßig gemein­same Feste und Spiele aus. An den Kinder­festen, wie hier im Som­mer 1950, sind eben­falls die Eltern im Aus­tausch miteinan­der. Foto: (links) Alexan­der Voigt /​Maria Vio­la, (rechts) Samm­lung Wil­helm und Karl May­bach Stiftung.

»Wir lebten zusam­men, Fran­zosen und Deutsche. Als ich vier Jahre alt war, da war es für mich völ­lig nor­mal, deutsche Nach­barn und Klassenkam­er­aden zu haben. Sie sprachen Franzö­sisch mit einem Akzent. Sie aßen Kuchen, die wir in unseren Fam­i­lien nicht kan­nten. Und sie feierten die Geburt­stage der Kinder mit vie­len Spie­len. Ich wurde oft ein­ge­laden und fand es fantastisch.«

Josiane Brix, 2005 im Gespräch mit Christian Vanpouille. Josiane Brix verbrachte zehn Jahre ihrer Kindheit und Jugendzeit im Buschdorf in Vernon. Heute lebt sie noch immer in der Region.

In Ver­non und in Friedrichshafen wird die Erin­nerung an das Zusam­men­leben im Buschdorf Ver­non lebendig gehal­ten. Der Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e.V. und die Wil­helm und Karl May­bach Stiftung haben gemein­sam in den let­zten Jahren rare Zeitzeug­nisse zur „Gruppe M“ und zur May­bach-Geschichte ins­ge­samt zusam­menge­tra­gen. Im Stadtarchiv in Ver­non liegen Quellen zum LRBA-Insti­tut ver­wahrt. Das
Lab­o­ra­toire de recherch­es bal­is­tiques et aéro­dy­namiques (LRBA) wurde nach dem Zweit­en Weltkrieg vom franzö­sis­chen Staat auf dem Buschdorf-Are­al aufge­baut. Die May­bach „Gruppe M“ stand indi­rekt mit dem LRBA in Verbindung. Die ver­schiede­nen Akteure und Pro­jek­te zum The­ma sind auf der Web­seite www​.buschdorf​.eu doku­men­tiert. Es ste­hen dadurch Doku­mente, Briefe, selb­stver­fasste Chroniken,
Zeitzeu­gen­berichte und Fotografien aus öffentlich­er und pri­vater Hand zur Verfügung.

Zusam­men erzeu­gen sie ein ungewöhn­lich detail­re­ich­es Bild über die Annäherung der ein­sti­gen Kriegs­geg­n­er Frankre­ich und Deutsch­land in der Nachkriegszeit. Genü­gend Mate­r­i­al, um über die Lab­o­rausstel­lung hin­aus recher­chieren und Nach­forschun­gen betreiben zu kön­nen. Um möglichst viele der recher­chierten Quellen und Zeitzeug­nisse in der Ausstel­lung präsen­tieren zu kön­nen, wurde ein Info-Point ein­richt­en, der alle Besucher*innen zum eigen­ständi­gen Recher­chieren und Forschen ein­lädt. Hier ist auch die ver­tiefte Lek­türe und Auseinan­der­set­zung mit der May­bach-Geschichte ins­ge­samt möglich.

In den Ate­lier­räu­men der Wil­helm und Karl May­bach Stiftung in Friedrichshafen sowie im Stadtarchiv in Friedrichshafen wur­den zahlre­iche Quellen zur „Gruppe M“ in Ver­non gesichtet und für die Ausstel­lung aufgear­beit­et. Eben­so fan­den ver­schiedene Zeitzeu­genge­spräche wie etwa mit Pfar­rer Max Stark statt, der seine Kind­heit im Buschdorf bei Ver­non ver­brachte. Foto: Mar­co Eck­le, Tobias Erne.

Das High­light der Ausstel­lung ist der zeit­genös­sisch inter­pretierte sowie rotier­bare Nach­bau des Karus­sell von Ver­non, welch­er in der Ausstel­lung in Orig­i­nal­größe bestaunt wer­den kann. Den Besuch­ern soll hier die Möglichkeit gegeben wer­den, sich aktiv in die Sit­u­a­tion der Men­schen der Nachkriegszeit hineinzubegeben. Das Karus­sell ste­ht dabei sinnbildlich für den ambiva­len­ten See­len-Zus­tand der europäis­chen Nachkriegs­ge­sellschaft. Die Men­schen, alle­samt Kriegsüber­lebende, befan­den sich damals in einem andauern­den Wech­sel­spiel zwis­chen ein­er der Zukun­ft zuge­wandten, wieder­ent­deck­ten Lebens­freude und dem ständi­gen auf­flack­ern der trau­ma­tis­chen Bilder ihrer Erin­nerun­gen aus der Kriegsver­gan­gen­heit. Das Karus­sell ste­ht dabei sinnbildlich für die Leben­sre­al­ität in den Jahren nach 1945 und erzählt vom schein­bar willkür­lichen Auf und Ab in den Lebenslin­ien jen­er Men­schen der soge­nan­nten „Stunde Null“. Die Ausstel­lungsin­stal­la­tion will ver­suchen, die hier beschriebene Gefühls- und See­len­welt der Nachkriegs­ge­sellschaft auch jün­geren Gen­er­a­tio­nen zu ver­mit­teln. Dazu ver­lässt das Ausstel­lungs­for­mat in weit­en Teilen die gewohn­ten muse­alen Ver­mit­tlungsan­sätze und klas­sis­chen Präsen­ta­tion­s­ge­wohn­heit­en zugun­sten ein­er unmit­tel­baren Erfahrbarkeit der Geschichte.

Das Karus­sell soll von den Ausstellungsbesucher*innen eigen­ständig angetrieben wer­den, wodurch diese aktiv in die Ausstel­lung und in die geschichtlichen Ereignisse in den Jahren 1946 bis 1952 einge­bun­den wer­den. Die Geschichte um das Karus­sell von Ver­non wird durch das Mitwirken der Besucher*innen lebendig und für einen Moment in das Jahr 2024 über­führt. Die soziale Inte­gra­tion und der gemeinsame
Aus­tausch über die Ausstel­lungsin­halte sollen somit gefördert wer­den. Die Vorstel­lung über das flaue Gefühl in der Magen­grube, das bei der Fahrt mit dem Karus­sell entste­ht ist damals wie heute iden­tisch und gle­ichzuset­zen mit dem Kör­perge­fühl das in Sit­u­a­tio­nen beispiel­sweise der Freude, der Angst, der Euphorie und der Furcht vor dem Ungewis­sen ein­tritt. Eben jene Gefühlswelt, in der sich die Men­schen nach
Kriegsende noch lange Zeit befan­den: Im ständi­gen Auf und Ab der eige­nen Gefüh­le und Empfind­un­gen. Denn die exis­ten­ziellen Erfahrun­gen von Leid und Hoff­nung sowie Zer­störung und Wieder­auf­bau sind untrennbar mit dem Zweit­en Weltkrieg und der Nachkriegszeit ver­bun­den. Zeitzeu­gen, etwa aus Friedrichshafen oder aus dem franzö­sis­chen Ver­non sowie aus den vie­len weit­eren Kriegss­chau­plätzen Europas, befragt nach ihren Erin­nerun­gen aus der Nachkriegszeit, erzählen meist über iden­tis­che All­t­ags­bilder. Aufge­hellt wer­den die düsteren Berichte vielfach mit den Anek­doten jen­er hoff­nungsvollen Momente, die den Men­schen neuen Lebens­mut und Zuver­sicht schenk­ten. Etwa die Rück­kehr von wiederge­fun­de­nen Fam­i­lien­mit­gliedern, Flüchtlin­gen und über­leben­den Sol­dat­en, dem kindlichen Spiel mit den weni­gen Din­gen, oft impro­visiert zusam­menge­baut­en Spielzeug sowie den sozialen Kon­tak­ten zu den Befreiern, den Sol­dat­en der alli­ierten Armeen.

Bild links: Noah Melich und Fiona Bai­ley präsen­tieren im Früh­jahr 2023 nach Beendi­gung der ersten Work­shop-Ses­sions ein Stu­di­en­mod­ell des Karus­sells von Ver­non, das für den Bau des Karus­sells in Orig­i­nal­größe benötigt wird. Foto: Mar­co Eck­le. Bild rechts: Erste Probestel­lung des Karus­sells von Ver­non in orig­i­nal Grüße Ende 2024. Foto Mar­co Eckle.

Einge­bet­tet ist das Karus­sell in die besagte his­torische Ausstel­lung, die den Besuch­ern aus ver­schiede­nen Blick­winkeln davon erzählt, welchen bedeu­ten­den Beitrag die soge­nan­nte May­bach „Gruppe M“ um Karl May­bach nach dem Zweit­en Weltkrieg bei der deutsch-franzö­sis­chen Annäherung leis­tete. Das Konzept, die wis­senschaftlichen Recherchen und die Kura­tion der Inhalte der Lab­o­rausstel­lung „Karus­sell von Ver­non — Wie aus Geg­n­ern Part­ner wur­den“ sowie alle Bau­maß­nah­men wur­den gemein­sam mit Schüler*innen des Karl May­bach Gym­na­si­ums erar­beit­et und umge­set­zt. Fast zwei Jahre sind die KMG-Schü­lerin Fiona Bai­ley und der KMG-Schüler Noah Melich der Frage nachge­gan­gen, wie es dazu kam, dass in der unmit­tel­baren Nachkriegszeit des Zweit­en Weltkriegs eine Gruppe von May­bach-Inge­nieuren, teil­weise mit deren Fam­i­lien, auf einem abgeschirmten Are­al inmit­ten eines Waldes in der Nähe der franzö­sis­chen Stadt Ver­non in der Nor­mandie für die franzö­sis­che Regierung arbeit­eten. Dabei zeigen die bei­den Schüler ein­drucksvoll an ein­er frei inter­pretierten Rep­lik eines dort selb­st­ge­baut­en Karus­sells, „wie aus Geg­n­ern Part­ner wur­den“. Geforscht, getüftelt und geschraubt wurde als inte­graler Bestandteil zum Unter­richt im offe­nen Schülertr­e­ff „GEKO“ und online im „Untis-Net­zw­erk“, im Samm­lungs-Ate­lier der Wil­helm und Karl May­bach Stiftung und dem Stadtarchiv Friedrichshafen sowie in der Wis­senswerk­statt Friedrichshafen. In zahlre­ichen Work­shops, etwa zu den The­men wis­senschaftlich­es Arbeit­en mit Quellen, Zeitzeu­genge­spräche, Ausstel­lungs­gestal­tung, Met­allschweißen, Kugel­lager-Lehre sowie Ausstel­lung­stech­nik ist die Ausstel­lung über zwei Jahre hin­weg entstanden.

Beglei­t­end zum Bau des Karus­sells fan­den Met­all­work­shops für KMG-Schüler*innen in der Wis­sens-Werk­statt Friedrichshafen statt. Hier Schweiß­work­shop mit Ste­fan Seeger (l.), Noah Melich (v. H.) und Fiona Bai­ley (r.) Foto: Mar­co Eckle.

Als Ausstel­lung­sort kann das Pro­jek­t­team um das Karl May­bach Gym­na­si­um die neu bezo­ge­nen Ate­lier­räume der Wil­helm und Karl May­bach Stiftung in der Karl­straße 41 in Friedrichshafen nutzen. Dafür wurde für die Lab­o­rausstel­lung des KMG im Erdgeschoss des ehe­ma­li­gen Bankge­bäudes Platz geschaf­fen. Den Häfler*innen wird das zukün­ftige Nutzungspoten­zial der lange Zeit leer­ste­hen­den Räume dargestellt. Der Ein­tritt ist frei und die Öffentlichkeit ist her­zlich eingeladen

Pro­jek­t­beteili­gung
Fiona Bai­ley (KMG), Tobias Erne (WKMS), Mar­co Eck­le (KMG), Oliv­er Knapp (KMG), Noah Melich (KMG),
Alexan­der Ott (KMG), Ste­fan Seeger (Wiss.W.), Georg Ruetz (FK)

Unser beson­der­er Dank gilt:
Pro­jekt „Potzblitz! — Frech gefragt. Frisch geforscht.“
Bun­desmin­is­teri­um für Fam­i­lie, Senioren, Frauen und Jugend
Pro­jekt „Demokratie leben“ — Aktiv gegen Recht­sex­trem­is­mus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit
Jugend­par­la­ment Friedrichshafen
Fa. Arben Neziri — Met­all- und Schweißar­beit­en, Grünkraut

Für Auskün­fte und Lei­h­gaben ist zu danken:
Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e.V.
Bar­bara Fügen­schuh, Friedrichshafen
Chris­t­ian Van­poul­lie, Ver­non (Frankre­ich)
Pfar­rer i.R. Max Stark, Friedrichshafen
Markus von Kien­lin (Jun.) mit Fam­i­lie, Friedrichshafen


Exhi­bi­tion from 25.04. — 28.06.2024 in Friedrichshafen, Lake Con­stance, Germany 
„Carousel of Ver­non — How oppo­nents became partners“

A lab­o­ra­to­ry exhi­bi­tion by the Karl May­bach Gym­na­si­um Friedrichshafen
In coöper­a­tion with:
Wil­helm and Karl May­bach Foundation,
Friends of the May­bach Muse­um Asso­ci­a­tion e.V.,
Wis­senswerk­statt Friedrichshafen e.V.

Dura­tion: April 25th — June 28th, 2024,
every Thurs­day and Fri­day from 2:00 PM to 6:00 PM
Friedrichshafen, Karl­straße 41, Germany
Admis­sion: Complimentary

Con­tent and con­cept of the lab­o­ra­to­ry exhibition

»When I heard my grand­moth­er and father talk about that time, I got the impres­sion that their arrival was a huge relief for them. They no longer had to be afraid or worry.«

Chatarine Nicolas, 2023, in conversation with Valérie Lépine. Her father, Horst Deuker, experienced the end of the war as a child and came to Vernon with his parents at the age of eleven to the bush village.

From 1946 to 1953, a group of work­ers from the May­bach com­pa­ny, under the lead­er­ship of Karl May­bach and Markus von Kien­lin (Sen.), trav­eled to Ver­non, France. Through coöper­a­tion and per­son­al con­tacts, an extra­or­di­nary Ger­man-French part­ner­ship emerged in the post-war peri­od, which would help heal the wounds of war. The Karl May­bach Gym­na­si­um, in coöper­a­tion with the Wil­helm and Karl May­bach Foun­da­tion, the Friends of the May­bach Muse­um e.V., and the Wis­senswerk­statt Friedrichshafen e.V., ded­i­cates an extra­or­di­nary lab­o­ra­to­ry exhi­bi­tion to this topic.

The start­ing point of the exhi­bi­tion is a black and white pho­to­graph of a carousel, tak­en in Ver­non, France in the sum­mer of 1949. The pho­to­graph of a carousel from the Buschdorf set­tle­ment near Ver­non is a remark­able tes­ti­mo­ny of this sig­nif­i­cant episode in the diverse May­bach his­to­ry. The carousel in the image strik­ing­ly sym­bol­izes the inner state of the post-war Euro­pean gen­er­a­tion, which, shaped by the tur­moil of the years after 1945, found itself in a con­stant fluc­tu­a­tion of its own emo­tion­al and mem­o­ry world. Hope and hope­less­ness were close­ly inter­twined back then. An emo­tion­al chaos that was pal­pa­ble in the pit of the stom­ach — some­thing that must have felt like rid­ing a carousel for the peo­ple back then as it does for peo­ple today. As an expe­ri­en­tial rein­ter­pre­ta­tion, the Carousel of Ver­non is intend­ed to invite dia­logue in the lab­o­ra­to­ry exhi­bi­tion. How was it pos­si­ble back then for oppo­nents to become part­ners? And how can some­thing like this also suc­ceed in the present and future?

The peo­ple of the wartime gen­er­a­tion find new vital­i­ty in Ver­non, France: In 1949, some rock­et engi­neers from Peen­emünde con­struct a carousel from sim­ple mate­ri­als. Pho­to: Alexan­der Voigt /​Maria Viola.

In Decem­ber 1946, employ­ees of the May­bach exper­i­men­tal depart­ment trans­ferred their work­shops from Wan­gen im All­gäu (South­ern Ger­many) to Ver­non. Based on the so-called „Con­ven­tion,“ the men were tasked by the French state to design engines for the AMX 50 tank. The sub­ject of the said con­ven­tion, which Karl May­bach signed with the French gov­ern­ment on Sep­tem­ber 12, 1946, was to ensure the study, real­iza­tion, and com­ple­tion of a 1000 hp gaso­line engine and an aux­il­iary engine, as well as to assem­ble a work­ing group con­sist­ing of engi­neers, tech­ni­cians, and skilled work­ers. The „Group M,“ as the men and women around Karl May­bach called them­selves, are con­sid­ered an ear­ly exam­ple of Ger­man-French rap­proche­ment after the end of World War II. „You are my pio­neers here. Thank you for com­ing with us,“ Karl May­bach acknowl­edged the com­mit­ment of the „Group M.“ The eco­nom­ic coöper­a­tion between the for­mer wartime adver­saries in Ver­non saved the May­bach com­pa­ny from clo­sure in its home­town of Friedrichshafen. On August 13, 1948, the French gov­ern­ment rep­re­sen­ta­tive Knip­per even ordered the clo­sure of the May­bach plant in Friedrichshafen. After weeks of nego­ti­a­tions, the work­ers were able to return to their machines on Sep­tem­ber 24, 1948 — the May­bach engine pro­duc­tion was saved. In the exhi­bi­tion, fac­sim­i­les of the „Con­ven­tion“ as well as oth­er part­ly unpub­lished doc­u­ments from the time will be on dis­play. With the „May­bach expe­ri­ence“ in Ver­non, French inter­est in part­ner­ships with the Ger­man indus­try increased in the late 1940s, cul­mi­nat­ing in the Schu­man Plan of French Foreign
Min­is­ter Robert Schu­man in May 1950.

The first res­i­dents of the May­bach „Group M,“ includ­ing Markus von Kien­lin, arrived in Buschdorf in Ver­non on June 3rd and 4th, 1946. Pho­to: Friends of the May­bach Muse­um e.V.

»As you all know, vir­tu­al­ly our entire employ­ment and the progress of our devel­op­ment depart­ment dur­ing this dif­fi­cult time are based on the agree­ment, and it can right­ly be con­sid­ered as an ini­tial approach to tru­ly excel­lent Euro­pean coöperation.«

Speech by Jean Raebel on December 4, 1950, before the employee assembly of Maybach-Motorenbau GmbH in Friedrichshafen. Rediscovered in 2023 (collection of the Friends of the Maybach Museum e.V.)

The Bush Vil­lage, a wood­ed hill near the town of Ver­non, became the new home of the „Group M.“ On the premis­es were old fac­to­ry bar­racks, which were ren­o­vat­ed and occu­pied as best as pos­si­ble. In addi­tion to the May­bach employ­ees, engi­neers from Peen­emünde and some French work­ers also lived and worked in the set­tle­ment. The chil­dren attend­ed the same school in Ver­non, fos­ter­ing dai­ly inter­ac­tions among the par­ents and lead­ing to the for­ma­tion of new friend­ships. Local farm­ers, butch­ers, and mer­chants sup­plied gro­ceries and dai­ly neces­si­ties. The first out­ings took them to the French coun­try­side and to Paris. Over the years, close com­mu­nal liv­ing thrived in the Bush Vil­lage. Fes­tiv­i­ties were cel­e­brat­ed togeth­er, and Karl May­bach cel­e­brat­ed his 70th birth­day there. The chil­dren from the Bush Vil­lage main­tained strong ties to France, with some still liv­ing in Ver­non or near­by areas today.

For the exhi­bi­tions, the project group con­duct­ed research for months in the col­lec­tions of the Friends of the May­bach Muse­um e.V., the Wil­helm and Karl May­bach Foun­da­tion, and even in a very exclu­sive col­lec­tion belong­ing to the Schmid-May­bach fam­i­ly, com­pil­ing all rel­e­vant arti­facts relat­ed to May­bach in Ver­non. The results were remark­able: along­side dozens of unpub­lished pho­tos, many work cer­tifi­cates and doc­u­ments came to light.

The res­i­dents of the Bush Vil­lage reg­u­lar­ly orga­nized com­mu­nal fes­ti­vals. At the chil­dren’s par­ties, like here in the sum­mer of 1950, the par­ents also social­ize with each oth­er. Pho­to: (left) Alexan­der Voigt /​Maria Vio­la, (right) Wil­helm and Karl May­bach Foun­da­tion Col­lec­tion.

»We lived togeth­er, French and Ger­mans. When I was four years old, it was com­plete­ly nor­mal for me to have Ger­man neigh­bors and class­mates. They spoke French with an accent. They ate cakes that we did­n’t know in our fam­i­lies. And they cel­e­brat­ed chil­dren’s birth­days with many games. I was often invit­ed and found it fantastic.«

Josiane Brix, 2005, in conversation with Christian Vanpouille. Josiane Brix spent ten years of her childhood and youth in the Bush Village in Vernon. She still lives in the region today.

In Ver­non and Friedrichshafen, the mem­o­ry of liv­ing togeth­er in the Bush Vil­lage Ver­non is kept alive. The Friends of the May­bach Muse­um e.V. and the Wil­helm and Karl May­bach Foun­da­tion have joint­ly col­lect­ed rare tes­ti­monies of the „Group M“ and the over­all May­bach his­to­ry in recent years. Sources relat­ed to the LRBA Insti­tute are kept in the city archives in Ver­non. The Lab­o­ra­toire de recherch­es bal­is­tiques et
aéro­dy­namiques (LRBA) was estab­lished by the French gov­ern­ment on the Bush Vil­lage site after World War II. The May­bach „Group M“ was indi­rect­ly con­nect­ed to the LRBA. The var­i­ous actors and projects on the top­ic are doc­u­ment­ed on the web­site www​.buschdorf​.eu. This pro­vides access to doc­u­ments, let­ters, selfwritten chron­i­cles, eye­wit­ness reports, and pho­tographs from pub­lic and pri­vate sources, cre­at­ing an unusu­al­ly detailed pic­ture of the rec­on­cil­i­a­tion between for­mer adver­saries France and Ger­many in the post-war peri­od. There is enough mate­r­i­al avail­able to con­duct research and inves­ti­ga­tions beyond the lab­o­ra­to­ry exhi­bi­tion. To present as many of the researched sources and tes­ti­monies in the exhi­bi­tion as pos­si­ble, an info point has been set up, invit­ing all vis­i­tors to con­duct inde­pen­dent research and
explo­ration. Here, vis­i­tors can also delve deep­er into and engage with the May­bach history.

In the stu­dio spaces of the Wil­helm and Karl May­bach Foun­da­tion in Friedrichshafen, as well as in the city archives in Friedrichshafen, numer­ous sources relat­ed to the „Group M“ in Ver­non have been reviewed and pre­pared for the exhi­bi­tion. Var­i­ous eye­wit­ness inter­views, such as with Pas­tor Max Stark, who spent his child­hood in the Bush Vil­lage near Ver­non, were also con­duct­ed. Pho­to: Mar­co Eck­le, Tobias Erne.

The high­light of the exhi­bi­tion is the con­tem­porar­i­ly inter­pret­ed and rotat­able recon­struc­tion of the Ver­non Carousel, which can be admired in full size in the exhi­bi­tion. Vis­i­tors to the exhi­bi­tion are giv­en the oppor­tu­ni­ty to active­ly immerse them­selves in the sit­u­a­tion of the post-war pop­u­la­tion. The carousel sym­bol­izes the ambiva­lent soul-state of post-war Euro­pean soci­ety. The peo­ple, all sur­vivors of war, were caught in a con­stant inter­play between a redis­cov­ered joy for the future and the con­stant resur­gence of trau­mat­ic mem­o­ries from the war past. This carousel sym­bol­izes the real­i­ty of life in the years after 1945, depict­ing the seem­ing­ly arbi­trary ups and downs in the lives of those peo­ple from the so-called „zero hour.“ The exhi­bi­tion instal­la­tion attempts to con­vey the emo­tion­al and spir­i­tu­al world of post-war society
described here to younger gen­er­a­tions. For this pur­pose, the exhi­bi­tion for­mat large­ly departs from tra­di­tion­al muse­um com­mu­ni­ca­tion approach­es and pre­sen­ta­tion habits in favor of a direct expe­ri­ence of history.

The carousel is to be dri­ven inde­pen­dent­ly by vis­i­tors, active­ly involv­ing them in the exhi­bi­tion and the his­tor­i­cal events of the years 1946 to 1952. The sto­ry of the Ver­non Carousel comes alive through the par­tic­i­pa­tion of vis­i­tors, trans­port­ing them back to the year 2024. Social inte­gra­tion and shared exchange on the exhi­bi­tion con­tents are thus pro­mot­ed. The sen­sa­tion of the flut­ter­ing feel­ing in the pit of the stom­ach, expe­ri­enced while rid­ing the carousel, is iden­ti­cal then and now and is equiv­a­lent to the bod­i­ly sen­sa­tion expe­ri­enced in sit­u­a­tions such as joy, fear, eupho­ria, and fear of the unknown. It is pre­cise­ly this emo­tion­al world in which peo­ple found them­selves long after the end of the war: in the con­stant up and down of their own feel­ings and emo­tions. Because the exis­ten­tial expe­ri­ences of sur­vival and hope, as well as destruc­tion and recon­struc­tion, are insep­a­ra­bly linked to World War II and the post-war peri­od. Eye­wit­ness­es, from Friedrichshafen or from the French Ver­non and from the many oth­er bat­tle­fields of Europe, when asked about their mem­o­ries from the post-war peri­od, often recount iden­ti­cal every­day scenes. The grim reports are often illu­mi­nat­ed by anec­dotes of hope­ful moments that gave peo­ple new vital­i­ty and opti­mism. Such as the return of redis­cov­ered fam­i­ly mem­bers, refugees, and sur­viv­ing sol­diers, the chil­dren’s play with the few things, often impro­vised toys, and the social con­tacts with the lib­er­a­tors, the sol­diers of the Allied armies. Embed­ded with­in the his­tor­i­cal exhi­bi­tion, the carousel tells vis­i­tors from var­i­ous per­spec­tives about the sig­nif­i­cant con­tri­bu­tion of the so-called May­bach „Group M“ led by Karl May­bach to the Ger­man-French rap­proche­ment after World War II.

Pic­ture left: Noah Melich and Fiona Bai­ley present a study mod­el of the Ver­non Carousel in spring 2023 after the con­clu­sion of the first work­shop ses­sions, which is need­ed for the con­struc­tion of the full-size carousel. Pho­to: Mar­co Eck­le. Pic­ture right: First tri­al order of the Ver­non carousel in orig­i­nal greet­ings at the end of 2024. Pho­to Mar­co Eckle.

The con­cept, sci­en­tif­ic research, and cura­tion of the con­tents of the lab­o­ra­to­ry exhi­bi­tion „Ver­non Carousel — How Ene­mies Became Part­ners,“ as well as all con­struc­tion mea­sures, were devel­oped and imple­ment­ed togeth­er with stu­dents from Karl May­bach Gym­na­si­um. For near­ly two years, KMG stu­dents Fiona Bai­ley and Noah Melich explored the ques­tion of how a group of May­bach engi­neers, some with their fam­i­lies, came to work for the French gov­ern­ment on a seclud­ed area in the woods near the French town of Ver­non in Nor­mandy dur­ing the imme­di­ate post-war peri­od. The two stu­dents impres­sive­ly demon­strate, through a freely inter­pret­ed repli­ca of a carousel built there, „how ene­mies became part­ners.“ Research, tin­ker­ing, and screw­ing were inte­gral parts of the lessons in the open stu­dent meet­ing „GEKO“ and online in the „Untis net­work,“ in the col­lec­tion stu­dio of the Wil­helm and Karl May­bach Foun­da­tion and the city archives Friedrichshafen, as well as in the Wis­senswerk­statt Friedrichshafen. The exhi­bi­tion was devel­oped over two years through numer­ous work­shops, such as those on aca­d­e­m­ic work with sources, eye­wit­ness inter­views, exhi­bi­tion design, met­al weld­ing, ball bear­ing the­o­ry, and exhi­bi­tion technology.

Accom­pa­ny­ing the con­struc­tion of the carousel, met­al work­shops were held for KMG stu­dents at the Wis­sens-Werk­statt Friedrichshafen. Here weld­ing work­shop with Ste­fan Seeger (l.), Noah Melich (f. H.) and Fiona Bai­ley (r.) Pho­to: Mar­co Eckle

As a venue for the exhi­bi­tion, the project team at Karl May­bach Gym­na­si­um can uti­lize the new­ly occu­pied stu­dio spaces of the Wil­helm and Karl May­bach Foun­da­tion at Karl­straße 41 in Friedrichshafen, Ger­many. Space has been allo­cat­ed on the ground floor of the for­mer bank build­ing for the lab­o­ra­to­ry exhi­bi­tion of KMG. This show­cas­es the future poten­tial use of the long-vacant rooms to the peo­ple of Friedrichshafen. Admis­sion is free, and the pub­lic is warm­ly invited.

Project par­tic­i­pa­tion:
Fiona Bai­ley (KMG), Tobias Erne (WKMS), Mar­co Eck­le (KMG), Oliv­er Knapp (KMG), Noah Melich (KMG),
Alexan­der Ott (KMG), Ste­fan Seeger (Wiss.W.), Georg Ruetz (FK)

Our spe­cial thanks to:
Project „Potzblitz! — Bold­ly Asked. Fresh­ly Researched.“
Fed­er­al Min­istry for Fam­i­ly Affairs, Senior Cit­i­zens, Women and Youth
Project „Democ­ra­cy Live“ — Active against Right-wing Extrem­ism, Vio­lence and Hos­til­i­ty to People
Youth Par­lia­ment Friedrichshafen
Arben Neziri Com­pa­ny — Met­al­work­ing and Weld­ing, Grünkraut

For infor­ma­tion and loans, thanks to:
Friends of the May­bach Muse­um Asso­ci­a­tion e.V.
Bar­bara Fügen­schuh, Friedrichshafen
Chris­t­ian Van­poul­lie, Ver­non (France)
Pas­tor (retired) Max Stark, Friedrichshafen
Markus von Kien­lin (Jr.) with fam­i­ly, Friedrichshafen

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