Baukästen – Die große Welt im kleinen Format | Construction kits — The big world in a small format (German | English)

Passend zur Wei­h­nacht­szeit möcht­en wir aus dem Depot unser­er his­torischen May­bach-Samm­lung ein Objekt vorstellen, dessen Geschichte auf beson­dere Weise illus­tri­ert, wie eng Men­schen und Werke über Zeit­en hin­weg miteinan­der ver­woben bleiben und auf welch ver­schlun­gene Pfade uns die wis­senschaftliche Erschließung der muse­alen Bestände bisweilen führt. Dabei sind es oft Zufalls­funde, die uns auf die richtige Fährte brin­gen und ein ungeah­ntes Poten­tial für muse­ales Sto­ry­telling entfalten.

So ergab sich kür­zlich im Rah­men ein­er Quel­len­recherche ein span­nen­der Tre­f­fer: Auf der Suche nach Infor­ma­tio­nen zur idioma­tis­chen Herkun­ft des für Wil­helm May­bach (1846 – 1929) bekan­nten franzö­sis­chen Ehren­ti­tels „Roi des Con­struc­teurs“ fand sich unter den Ergeb­nis­sen der Hin­weis auf ein gle­ich­namiges altes Kinder­spielzeug aus Frankre­ich. Es han­delt sich um einen undatierten Baukas­ten mit Vor­la­gen­blät­tern, der im Spielzeug­mu­se­um Col­mar zu besichti­gen ist. Aus bun­ten Bauk­lötzen kon­nten ver­schiedene kleine Bauw­erke in his­torischen Baustilen hergestellt werden.

Bedenkt man nun, dass der eltern­lose Wil­helm May­bach während seines Her­anwach­sens im Bruder­haus Reut­lin­gen wohl kaum eigenes tech­nis­ches Spielzeug besessen haben dürfte, aber dank sein­er genialen Begabung und geziel­ter Förderung später seine berühmten Motoren zur Serien­reife brin­gen kon­nte, wirkt sein Auf­stieg vom mit­tel­losen Waisenkind zum „König der Kon­struk­teure“ ger­adezu märchenhaft.

Baukas­ten „Le Roi des Con­struc­teurs“, Col­mar, Musée du Jou­et (Foto: Wiki Commons)

Und hier kommt nun unser Samm­lung­sob­jekt ins Spiel: Der Blick auf das franzö­sis­che Spielzeug erin­nerte uns an einen viel­teili­gen Baukas­ten aus Holz mit Vor­la­gen­blät­tern, der dem Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e. V. als Schenkung über­lassen wurde:

Baukas­ten, 1930er/​40er Jahre, Holz, Quelle: Samm­lung Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e. V., Inv. Nr. 2019.44 (Foto: Wil­helm und Karl May­bach Stiftung)

Gemäß der Über­liefer­ung wurde der Baukas­ten in den 1930er-1940er Jahren von Werksmeis­ter Max Rau (1902 – 1977) in der Friedrichshafen­er May­bach-Lehrlingswerk­statt als Geschenk für sein Patenkind Fritz-Peter Rau gefer­tigt. Hier­für soll ein orig­i­naler Mata­dor-Baukas­ten als Vor­lage gedi­ent haben. Ein Ver­gle­ich des Baukas­tens und der kopierten Vor­la­gen­blät­ter mit erhal­te­nen his­torischen Mata­dor-Objek­ten ander­er Samm­lun­gen bestätigt diese Ver­mu­tung: Es han­delt sich ein­deutig um Bauteile und Vor­la­gen nach dem Prinzip der Baukas­tenserie „Mata­dor“, die um 1900 von Johann Kor­bu­ly in Wien erfun­den und auf­grund wach­sender Verkauf­ser­folge ab 1915 in Pfaffstät­ten bei Traiskirchen fab­rik­mäßig hergestellt wur­den. Ein Vor­la­gen­blatt zeigt den Marken­na­men sog­ar auf den Segeln von Schiffsmodellen.

Baukas­ten, 1930er/​40er Jahre, Detail: Bauteile aus Holz und Vor­la­gen­blatt, Quelle: Samm­lung Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e. V., Inv. Nr. 2019.44 (Foto: Wil­helm und Karl May­bach Stiftung)

Im Gegen­satz zu den ein­fachen Gebilden aus losen Bauk­lötzen ander­er Her­steller ermöglicht­en die Inhalte der Baukästen von Mata­dor dank Lochbohrun­gen und Verbindungsstäben sta­bile und ver­gle­ich­sweise anspruchsvolle Kon­struk­tio­nen aller Art, sodass ab 1920 die vielfälti­gen Anwen­dungsmöglichkeit­en und Vor­la­gen sog­ar in ein­er eige­nen „Mata­dor-Zeitung“ pub­liziert wurden.

Früh übt sich, wer ein Meis­ter wer­den will!

Der erzieherische Wert des kindlichen Spiels mit Bauk­lötzen wurde früh auch von Reform­päd­a­gogen wie Friedrich Frö­bel (1782 – 1852) und Hein­rich Pestalozzi (1746 – 1827) erkan­nt. Ihre Arbeit legte das Fun­da­ment für die weit­ere Entwick­lung von Baukästen, die übri­gens ursprünglich nicht nur für Jun­gen, son­dern aus­drück­lich auch für Mäd­chen als sin­nvolle Beschäf­ti­gung betra­chtet wur­den. Auf die wis­senschaftlichen Autoritäten bezog sich die Wer­bung für Mata­dor-Baukästen von Anfang an, wie etwa eine Anzeige aus dem Jahr 1914 belegt: „Das Spielzeug ist von großem Ein­fluss für die Erziehung des Kindes. Ein Spielzeug soll das Kind nicht nur unter­hal­ten, es muß das­selbe auch erziehen und belehren. Dieses Spielzeug ist nach Aussprüchen maßgeben­der Per­sön­lichkeit­en ein der mod­er­nen Zeitrich­tung angepaßtes Erziehungsmit­tel im Sinne Frö­bels und Pestalozzis. Mit den kle­in­sten Mit­teln baut das Kind seine Umge­bung, seine ganze Welt auf. (…) Der mech­a­nis­che Baukas­ten ‚Mata­dor‘ schafft Arbeits­freude, weckt den Erfind­ungs­geist, regt zur Beobach­tung an, lehrt das Wesentliche vom Unwesentlichen tren­nen, läßt der kindlichen Phan­tasie freien Spiel­raum, fes­tigt die Beständigkeit, belohnt die ange­wandte Mühe durch das endliche Gelin­gen. Dieses Spielzeug ist ein unver­sieg­bar­er Quell her­zlich­ster Freude und inner­er Befriedi­gung.“ (https://​murin​sel​.at/​m​a​t​a​d​o​r​/​M​u​s​e​u​m​/​P​r​e​i​s​l​i​s​t​e​n​/​M​a​t​a​d​o​r​_​W​e​r​b​e​b​l​a​t​t​_​1​9​1​4​.​pdf; Zugriff 25.11.2024)

Überblickt man die Vor­la­gen­blät­ter, so ergaben sich in der Tat unzäh­lige Möglichkeit­en für Kinder, die eigene Geschick­lichkeit zu erfahren: Neben Flugzeu­gen, Schif­f­en, Maschi­nen u. v. m. kon­nte sog­ar ein kleines Karus­sell gebaut wer­den, das große Ähn­lichkeit mit unserem „Karus­sell von Ver­non“ aus der ver­gan­genen Ausstel­lung aufweist – siehe Blog Artikel https://​may​bach​.org/​c​a​r​o​u​s​e​l​-​o​f​-​v​e​r​n​o​n​-​e​x​h​i​b​i​t​i​on/ .

Baukas­ten, 1930er/​40er Jahre, Detail: Vor­la­gen­blatt, Quelle: Samm­lung Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e. V., Inv. Nr. 2019.44 (Foto: Wil­helm und Karl May­bach Stiftung)

Wie viele Stun­den mag nun Meis­ter Max Rau in der May­bach-Lehrlingswerk­statt als Patenonkel ver­bracht haben, um in liebevoller Han­dar­beit die vie­len Klein­teile und bun­ten Zah­n­räder aus Holz herzustellen, um einem Kind in wirtschaftlich schw­eren Zeit­en eine Freude zu bere­it­en? Wir wer­den noch viel Recherc­hear­beit zu leis­ten haben, um diese und andere Fra­gen sukzes­sive beant­worten zu kön­nen. Dass sich der Aufwand lohnt, ste­ht jedoch fest, denn mit fol­gen­dem Ver­weis schließt sich die kurze kul­turgeschichtliche Betra­ch­tung des Baukas­tens: Gus­tav Wern­er (1809 – 1887), der Begrün­der der Bruder­haus­di­akonie Reut­lin­gen und wichtige frühe Förder­er Wil­helm May­bachs, betrieb bere­its ab 1864 vier Kindergärten nach den Fröbel’schen Erziehungsmeth­o­d­en, und noch heute vertreibt das Haus über seine Werk­stät­ten hochw­er­tige Bausteine in his­torisch­er Kon­ti­nu­ität. (https://​www​.bruder​haus​di​akonie​.de/​f​i​l​e​a​d​m​i​n​/​r​e​d​a​k​t​i​o​n​/​W​e​r​k​s​t​a​e​t​t​e​n​/​0​6​_​P​r​o​d​u​k​t​e​_​u​n​d​_​D​i​e​n​s​t​l​e​i​s​t​u​n​g​e​n​/​0​2​_​P​r​o​d​u​k​t​e​_​u​n​d​_​D​i​e​n​s​t​l​e​i​s​t​u​n​g​e​n​_​f​u​e​r​_​U​n​t​e​r​n​e​h​m​e​n​/​H​o​l​z​b​e​a​r​b​e​i​t​u​n​g​/​K​a​t​a​l​o​g​_​H​o​l​z​b​a​u​s​t​e​i​n​e​_​B​r​u​d​e​r​h​a​u​s​D​i​a​k​o​n​i​e​.​pdf; Zugriff 25.11.2024)

Daher ist keineswegs aus­geschlossen, dass Wil­helm May­bach sein­erzeit im Bruder­haus auch Baukästen ken­nen­lernte. Unab­hängig davon dürfte er als Sohn eines früh ver­stor­be­nen Schrein­ers ohne­hin von früh­ester Kind­heit an den ver­sierten Umgang mit Bau­ma­te­ri­alien wenig­stens ansatzweise erfahren haben. Ob er später als erfol­gre­ich­er Kon­struk­teur seinem Sohn Karl May­bach einen Baukas­ten schenk­te, ist bish­er nicht bekan­nt. Auch welch­er Baukas­ten in der Lehrlingswerk­statt konkret als Mod­ell für die Nach­bil­dung aus der May­bach-Samm­lung gedi­ent haben kön­nte, wird Gegen­stand unser­er weit­eren Nach­forschun­gen sein. Da die Mata­dor-Baukästen jedoch gut doku­men­tiert und noch immer auf dem Markt erhältlich sind, dür­fen wir hin­sichtlich der kor­rek­ten his­torischen Einord­nung jeden­falls zuver­sichtlich sein.




Con­struc­tion kits — The big world in a small format

In keep­ing with the Hol­i­day sea­son, we would like to present an object from the depot of our his­tor­i­cal May­bach col­lec­tion whose his­to­ry illus­trates in a spe­cial way how close­ly peo­ple and works remain inter­wo­ven over time and what wind­ing paths the sci­en­tif­ic explo­ration of muse­um col­lec­tions some­times leads us down. It is often chance dis­cov­er­ies that put us on the right track and unleash unex­pect­ed poten­tial for muse­um storytelling.

A recent source research project, for exam­ple, yield­ed an excit­ing hit: while search­ing for infor­ma­tion on the idiomat­ic ori­gin of the French hon­orary title “Roi des Con­struc­teurs” known for Wil­helm May­bach (1846 — 1929), the results includ­ed a ref­er­ence to an old chil­dren’s toy of the same name from France. It is an undat­ed build­ing set with pat­tern sheets, which can be seen in the Col­mar Toy Muse­um. Var­i­ous small build­ings in his­tor­i­cal archi­tec­tur­al styles could be made from col­or­ful build­ing blocks.

Con­sid­er­ing that the par­ent­less Wil­helm May­bach would hard­ly have had any tech­ni­cal toys of his own while grow­ing up in the Fra­ter­ni­ty House in Reut­lin­gen, thanks to his inge­nious tal­ent and tar­get­ed sup­port he was lat­er able to bring his famous engines to pro­duc­tion matu­ri­ty. His rise from des­ti­tute orphan to “King of-con­struc­tors” seems almost fairytale-like.

Con­struc­tion kit „Le Roi des Con­struc­teurs“, Col­mar, Musée du Jou­et (Source/​Photo: Wiki Commons)

And this is where our col­lec­tion object comes into play. Look­ing at the French toy remind­ed us of a mul­ti-part wood­en con­struc­tion kit with tem­plate sheets, which was donat­ed to the Cir­cle of May­bach Muse­um Friends:

Con­struc­tion kit, 1930s-1940s, Wood, Col­lec­tion Cir­cle of Friends May­bach Muse­um Assoc., Inv. No. 2019.44 (Source/​Photo: Wil­helm und Karl May­bach Foundation)

Accord­ing to tra­di­tion, the kit was made in the 1930s-1940s by mas­ter crafts­man Max Rau (1902 — 1977) in the Friedrichshafen May­bach appren­tice work­shop as a gift for his god­child Fritz-Peter Rau. An orig­i­nal Mata­dor con­struc­tion kit is said to have served as a mod­el. A com­par­i­son of the kit and the copied tem­plate sheets with sur­viv­ing his­tor­i­cal Mata­dor objects from oth­er col­lec­tions con­firms this assump­tion: these are clear­ly com­po­nents and tem­plates based on the “Mata­dor” series of kits, which were invent­ed around 1900 by Johann Kor­bu­ly in Vien­na and, due to grow­ing sales suc­cess, were man­u­fac­tured in Pfaffstät­ten near Traiskirchen from 1915. One tem­plate sheet even shows the brand name on the sails of mod­el ships.

Con­struc­tion kit, 1930s-1940s, detail: wood­en com­po­nents and tem­plate sheet, Col­lec­tion Cir­cle of Friends May­bach Muse­um Assoc., Inv. No. 2019.44 (Source/​Photo: Wil­helm und Karl May­bach Foundation)

In con­trast to the sim­ple struc­tures made of loose build­ing blocks from oth­er man­u­fac­tur­ers, the con­tents of the Mata­dor con­struc­tion kits enabled sta­ble and com­par­a­tive­ly sophis­ti­cat­ed con­struc­tions of all kinds thanks to per­fo­rat­ed holes and con­nect­ing rods, so that from 1920 onwards the diverse appli­ca­tion pos­si­bil­i­ties and tem­plates were even pub­lished in a sep­a­rate “Mata­dor newspaper”.

The edu­ca­tion­al val­ue of chil­dren play­ing with build­ing blocks was also rec­og­nized ear­ly on by reform ped­a­gogues such as Friedrich Frö­bel (1782 — 1852) and Hein­rich Pestalozzi (1746 — 1827). Their work laid the foun­da­tion for the fur­ther devel­op­ment of build­ing sets, which were orig­i­nal­ly con­sid­ered a mean­ing­ful activ­i­ty not only for boys, but also explic­it­ly for girls. The adver­tis­ing for Mata­dor build­ing sets referred to the sci­en­tif­ic author­i­ties from the very begin­ning, as an adver­tise­ment from 1914 shows: “The toy is of great influ­ence on the edu­ca­tion of the child. A toy should not only enter­tain the child, it must also edu­cate and instruct it. Accord­ing to author­i­ta­tive per­son­al­i­ties, this toy is an edu­ca­tion­al tool adapt­ed to mod­ern times in the spir­it of Frö­bel and Pestalozzi. With the small­est means the child builds its envi­ron­ment, its whole world. (…) The mechan­i­cal build­ing set ‚Mata­dor‘ cre­ates joy of work, awak­ens the spir­it of inven­tion, stim­u­lates obser­va­tion, teach­es to sep­a­rate the essen­tial from the non-essen­tial, gives free scope to the child’s imag­i­na­tion, strength­ens con­stan­cy, rewards the applied effort by the final suc­cess. This toy is an inex­haustible source of heart­felt joy and inner sat­is­fac­tion.” (https://​murin​sel​.at/​m​a​t​a​d​o​r​/​M​u​s​e​u​m​/​P​r​e​i​s​l​i​s​t​e​n​/​M​a​t​a​d​o​r​_​W​e​r​b​e​b​l​a​t​t​_​1​9​1​4​.​pdf; access 11/​25/​2024)

Look­ing over the tem­plate sheets, there were indeed count­less oppor­tu­ni­ties for chil­dren to expe­ri­ence their own skill­ful­ness: In addi­tion to air­planes, ships, machines and much more, it was even pos­si­ble to build a small carousel, which is very sim­i­lar to our “Ver­non Carousel” from the pre­vi­ous exhi­bi­tion — see blog arti­cle https://​may​bach​.org/​c​a​r​o​u​s​e​l​-​o​f​-​v​e​r​n​o​n​-​e​x​h​i​b​i​t​i​on/.

Con­struc­tion kit, 1930s-1940s, detail: tem­plate sheet, Col­lec­tion Cir­cle of Friends May­bach Muse­um Assoc., Inv. No. 2019.44 (Source/​Photo: Wil­helm und Karl May­bach Foundation)

How many hours might Mas­ter Max Rau have spent in the May­bach appren­tice work­shop as a god­fa­ther, lov­ing­ly craft­ing the many small parts and col­or­ful wood­en cog­wheels to bring joy to a child in dif­fi­cult eco­nom­ic times? We will still have a lot of research to do to grad­u­al­ly answer these and oth­er ques­tions. How­ev­er, it is clear that the effort is worth­while, as the fol­low­ing ref­er­ence con­cludes the brief cul­tur­al-his­tor­i­cal con­sid­er­a­tion of the build­ing set: Gus­tav Wern­er (1809 — 1887), the founder of the Reut­lin­gen Fra­ter­ni­ty House and an impor­tant ear­ly sup­port­er of Wil­helm May­bach, ran four kinder­gar­dens from 1864 onwards accord­ing to Frö­bel’s edu­ca­tion­al meth­ods, and even today the house sells high-qual­i­ty build­ing blocks through its work­shops in his­tor­i­cal con­ti­nu­ity. (https://​www​.bruder​haus​di​akonie​.de/​f​i​l​e​a​d​m​i​n​/​r​e​d​a​k​t​i​o​n​/​W​e​r​k​s​t​a​e​t​t​e​n​/​0​6​_​P​r​o​d​u​k​t​e​_​u​n​d​_​D​i​e​n​s​t​l​e​i​s​t​u​n​g​e​n​/​0​2​_​P​r​o​d​u​k​t​e​_​u​n​d​_​D​i​e​n​s​t​l​e​i​s​t​u​n​g​e​n​_​f​u​e​r​_​U​n​t​e​r​n​e​h​m​e​n​/​H​o​l​z​b​e​a​r​b​e​i​t​u​n​g​/​K​a​t​a​l​o​g​_​H​o​l​z​b​a​u​s​t​e​i​n​e​_​B​r​u​d​e​r​h​a​u​s​D​i​a​k​o​n​i​e​.​pdf; access 11/​25/​2024)

It is there­fore by no means impos­si­ble that Wil­helm May­bach also became acquaint­ed with con­struc­tion sets at the Fra­ter­ni­ty House. Regard­less of this, as the son of a car­pen­ter who died at an ear­ly age, he was prob­a­bly at least to some extent famil­iar with build­ing mate­ri­als from an ear­ly age. Whether he lat­er gave his son Karl May­bach a con­struc­tion kit as a suc­cess­ful design­er is not yet known. It will also be the sub­ject of our fur­ther research to find out which con­struc­tion kit in the appren­tice’s work­shop could have served as a mod­el for the repli­ca from the May­bach col­lec­tion. How­ev­er, as the Mata­dor kits are well doc­u­ment­ed and still avail­able on the mar­ket, we can be con­fi­dent that their his­tor­i­cal clas­si­fi­ca­tion will be correct.

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