Across the Alps with a Maybach 1925: an adventurous honeymoon 100 years ago (Ger | Eng)

His­torische Luftauf­nahme mit Blick auf die Alpen, um 1920. Foto: Samm­lung Fre­un­deskreis May­bach Muse­um e. V. (Inv. Nr. 2019.242_1)

Über die Alpen mit dem May­bach 1925: Eine aben­teuer­liche Hochzeit­sreise vor 100 Jahren

Grandios, majestätisch, unüber­wind­bar – seit jeher üben die Alpen mit ihren meist schneeweißen Gipfeln und hals­brecherischen Grat­en in schwindel­er­re­gen­der Höhe eine unge­heure Fasz­i­na­tion aus. Sie zu über­queren – beschw­er­lich zu Fuß oder mith­il­fe von Reit- und Last­tieren — bedeutete für viele Zeital­ter des Men­schen, sich mit helden­haftem Mut den Gefahren des Gelän­des und der jahreszeitlichen Wit­terun­gen auszuset­zen. Schneestürme, Law­inen, Gewit­ter, steile und ungesicherte Pfade mit Stein­bruch und Geröll, tiefe Schlucht­en, schroffe Felsen, spär­liche Verpfle­gung, eiskalte und ein­same Nächte in großer Stille unter einem ster­nenüber­säten Him­mels­gewölbe sowie die schi­er unendlich erscheinende Aneinan­der­rei­hung mon­u­men­taler Gebirgs­for­ma­tio­nen ließen jede Über­querung dieser natür­lichen Gren­ze zwis­chen Nord und Süd zu einem großen Wag­nis unter der Ägide der Gestirne wer­den. Leg­endär sind daher die spek­takulären Alpenüber­querun­gen der Feld­her­ren Han­ni­bal mit seinen Ele­fan­ten (218 v. Chr.) oder von Napoleon (1800). Neben mil­itärischen Zweck­en gab es weit­ere Gründe, warum man sich den Stra­pazen ein­er Alpenüber­querung aus­set­zte: Religiöse Pil­ger­reisen, wis­senschaftliche Neugi­er, poli­tisch-diplo­ma­tis­che Mis­sio­nen und wirtschaftliche Inter­essen sowie in neuer­er Zeit sportliche und touris­tis­che Ambi­tio­nen motivierten immer mehr Men­schen, über die Alpen zu reisen. (Vgl. https://artsandculture.google.com/story/warum-in-die-alpen-bavarian-state-library/zwUBkJ1s__0g‑Q?hl=de)

Es war vor allem der Han­del zwis­chen den Län­dern nördlich und südlich der Alpen, der zur Her­aus­bil­dung bes­timmter Routen führte, um zum Beispiel erlesene Stoffe oder andere Luxu­swaren hin und her zu trans­portieren. Eine solche Über­querung dauerte jedoch viele Tage, und auch der seit dem späten Mit­te­lal­ter regelmäßig verkehrende Post- und Waren­verkehr zwis­chen Lin­dau am Bodensee und Mai­land, der soge­nan­nte „Lin­dauer Bote“ oder „Mailän­der Bote“, musste rund 6 Tage für die ein­fache Wegstrecke ein­pla­nen. Mit ein­er Kutsche des Lin­dauer Boten reiste zum Beispiel im Jahr 1788 kein Gerin­ger­er als Johann Wolf­gang von Goethe über die Alpen. Seine als Buch erschienene „Ital­ienis­che Reise“ in „das Land, wo die Zitro­nen blühen“ hat bekan­ntlich ganze Gen­er­a­tio­nen geprägt und die „Sehn­sucht nach Ital­ien“ zum bis heute fortwirk­enden Topos der europäis­chen Kul­turgeschichte wer­den lassen. In vie­len Län­dern Europas gehörte die Kava­lier­s­tour oder Grand Tour nach Ital­ien darüber hin­aus zum Kanon bil­dungs­be­flis­sener Eliten weit über aris­tokratis­che Zirkel hin­aus. Die Reiseer­fahrun­gen fan­den als gedruck­te Berichte ihren lit­er­arischen Nieder­schlag und erfuhren einen großen Ver­bre­itungs­grad. Der im 19. Jahrhun­dert aufk­om­mende Touris­mus führte überdies zur Erfol­gs­geschichte des Alpin­is­mus, der das Berg­steigen und Wan­dern im Rah­men des damals noch völ­lig neuar­ti­gen Konzeptes von „Freizeit“ und „Urlaub“ für die bre­it­en Massen zum Hob­by wer­den ließ.

Liebe und Roman­tik – Aben­teuer und Tech­nik: mit dem May­bach die Berge bezwingen

Ital­ien­reisen mit Alpenüber­querun­gen waren auch zu Beginn des 20. Jahrhun­derts für viele Men­schen der Favorit unter allen europäis­chen Reis­erouten. Wen wun­dert es, dass die frühen Auto­mo­bilis­ten sich eben­falls mit Wage­mut und Exper­i­men­tier­freude auf den motorisierten Weg macht­en, um steile Alpen­pässe zu erkun­den und die Motoren, Küh­ler und Brem­sen ihrer Fahrzeuge aufs äußer­ste auszu­las­ten? Test­fahrten im Gebirge gehörten nicht zulet­zt vor dem Hin­ter­grund des Masse­nansturms auf die Alpen für die Auto­her­steller bere­its früh zum Stan­dard­prüf­pro­gramm, und auch bei der May­bach Motoren­bau GmbH in Friedrichshafen waren Gebirgs­fahrten förm­lich an der Tage­sor­d­nung, um die Motoren und Fahrzeug­mod­elle unter realen Bedin­gun­gen zu testen.

Reiselust, Roman­tik, Aben­teuer und Tech­nikbegeis­terung dürfte auch die Moti­va­tion für ein ganz beson­deres Hochzeitspaar gewe­sen sein, das sich im Okto­ber des Jahres 1925 von Friedrichshafen am Bodensee aus auf eine 10tägige Hochzeit­sreise auf­machte. Als regel­rechter Par­forceritt in einem May­bach-Wagen Typ 2270 PS W3 fuhr das Hochzeitspaar zusam­men mit aus­gewählten Reisege­fährten über viele Alpen­pässe hin­weg bis nach Mer­an in Südtirol und wieder zurück nach Friedrichshafen, wobei die Über­nach­tun­gen oder Erhol­ungspausen jew­eils an beson­ders schön gele­ge­nen Orten einge­plant wur­den. Ins­ge­samt legte die kleine Reiseg­ruppe mit dem May­bach-Fahrzeug rund 2.200 Km zurück. Die einzel­nen Reisee­tap­pen wur­den täglich mit genauen Ent­fer­nungsangaben hand­schriftlich fein säu­ber­lich in ein Notizheft einge­tra­gen, das sowohl als Fahrten­buch als auch im Sinne eines Reise­tage­buchs die Sta­tio­nen dieser Hochzeit­sreise festhielt.

Dass wir, das May­bach Stiftung­steam, diese Fahrt über­haupt rekon­stru­ieren und damit viel Neues über die May­bach-Geschichte erfahren und ver­mit­teln kön­nen, ver­danken wir dem Muse­um für His­torische May­bach Fahrzeuge in Neu­markt (Oberp­falz): Aus einem pri­vat­en Nach­lass erwor­ben, wird das Reise­tage­buch zusam­men mit einem dazuge­höri­gen his­torischen Fotoal­bum in der Samm­lung des Ehep­aares Anna und Hel­mut Hof­mann kon­serviert. Sie waren so großzügig, uns einen umfassenden Ein­blick in sämtliche Quellen und Fotografien zu diesem Schatz der Kul­tur- und Tech­nikgeschichte zu gewähren.

So kommt es, dass wir die Reis­eroute des Ehep­aares von 1925 exakt nachvol­lziehen kön­nen: Von Friedrichshafen aus ging es zunächst in die Schweiz nach Lau­sanne, und von dort aus auf den Großen St. Bern­hard-Pass, danach weit­er zum Sim­plon­pass und vor­bei am Rhone­gletsch­er, sodann über den Furka­pass in Rich­tung Ander­matt und über den Got­thard­pass nach Bellinzona. Weit­er ging es um den schö­nen Lago Mag­giore herum bis nach Lugano, von dort aus fuhr das Hochzeitspaar samt Reisege­fährten nach Como und am Com­er See ent­lang her­auf nach Grave­dona, um über das Stil­fs­er Joch nach Mer­an zu gelan­gen. Von dort aus wur­den ver­schiedene Tage­saus­flüge gemacht: nach Bozen, an den Kar­ersee, St. Ulrich oder das Sel­l­a­joch und weit­ere Gebirgspässe, um schließlich die Rück­reise anzutreten über St. Valentin, Reschen, St. Anton, Feld­kirch, Bre­genz, Lin­dau und wieder retour nach Friedrichshafen.

Nicht eine einzige tech­nis­che Panne musste die kleine Reiseg­ruppe in Kauf nehmen, was angesichts der Höhe­nun­ter­schiede und Streck­en­län­gen aus heutiger Sicht nahezu unglaublich erscheint. Einzig der Gepäck­träger musste ein­mal neu fix­iert wer­den, was allerd­ings zu kein­er Beein­träch­ti­gung oder Reise­un­ter­brechung geführt hat­te. Die ganze Fahrt scheint sehr genuss­re­ich und voller beson­der­er Natur­erleb­nisse gewe­sen zu sein: Von der Begrüßung durch die Bern­har­diner­hunde auf dem Großen St. Bern­hard-Pass über den Anblick tosender Wasser­fälle, des urzeitlichen Rhone­gletsch­ers oder der pit­toresken ober­i­tal­ienis­chen Seen­land­schaft und liebliche Tirol­er Alpen­täler bis hin zu zwan­glosen Pick­nicks auf lieblichen Almen und dem Verzehr von lan­destyp­is­chen „Spaghet­ti und Asti Spuman­ti“ in gesel­liger Runde – die ganze Reise war von viel­er­lei Abwech­slung geprägt und blieb für das Paar sich­er unvergesslich.

Foto mit dem Hochzeitspaar von 1925 in der Mitte

Seite aus dem Reise­tage­buch mit hand­schriftlichen Noti­zen und Kilo­me­terangaben. Fotos: Samm­lung des Muse­ums für His­torische May­bach Fahrzeuge, Neu­markt in der Oberpfalz

Zu der detail­lierten hand­schriftlichen Reisebeschrei­bung gehört ein orig­i­nales Fotoal­bum mit vie­len his­torischen Auf­nah­men, die sehr wertvolle Zeit­doku­mente darstellen. Sie zeigen neben dem Hochzeitspaar und ihren Reisege­fährten auch Ansicht­en der über­wälti­gen­den Land­schaft. Gerne set­zte man das Fahrzeug in Szene, und häu­fig ließ sich die dama­lige Braut als typ­is­che emanzip­ierte Frau der 1920er Jahre am Steuer ablicht­en. Ob sie selb­st auch gefahren ist, wis­sen wir nicht. Ganz sich­er war jedoch ihr Ehe­mann ein über­aus erfahren­er Aut­o­fahrer, denn für eine solche Unternehmung kon­nte man angesichts der dama­li­gen Straßen­ver­hält­nisse wahrlich keinen Son­ntags­fahrer am Steuer gebrauchen. Eines der Fotos zeigt das Ehep­aar in charak­ter­is­tis­ch­er Reisek­lei­dung: Der Ehe­mann posiert im typ­is­chen robusten Stauble­d­er­man­tel ganz als gutausse­hen­der masku­lin­er Aben­teur­er, während seine Frau einen dur­chaus extrav­a­gant wirk­enden Pelz­man­tel trägt. Weit mehr als eine rein modis­che und sta­tu­sori­en­tierte Klei­dung erfüllte dieser Man­tel in ein­er Zeit vor der Etablierung der Auto­heizun­gen jedoch eine wär­mende Funk­tion als soge­nan­nter „Autopelz“. Sog­ar einen eige­nen Wikipedia-Ein­trag hat dieses Acces­soire: https://​de​.wikipedia​.org/​w​i​k​i​/​A​u​t​o​p​elz.

Rechts und links des Paares sehen wir schließlich noch zwei Reise­be­gleit­er, von denen ein­er möglicher­weise ein Ersatz­fahrer oder Chauf­feur war, denn angesichts der lan­gen Strecke war es von Vorteil, sich am Steuer abzuwech­seln und bei Bedarf auch auf tech­nis­che Hil­festel­lung zurück­greifen zu können.

Hochzeit­sreise im Jahr 1925: Alpen­fahrt mit einem May­bach-Wagen Typ 2270 PS W3. Fotos: Samm­lung des Muse­ums für His­torische May­bach Fahrzeuge, Neu­markt in der Oberpfalz

Dank der guten und detail­re­ichen Auf­nah­men kön­nen wir nicht nur den Fahrzeug­typ, näm­lich einen May­bach-Wagen vom Typ „22÷70 PS W3“ (Bau­jahr 1921 – 28) mit ein­er Karosserie von Spohn, Ravens­burg, son­dern auch das dama­lige Kennze­ichen „III Z 6276“ iden­ti­fizieren. Mit ebendieser Num­mer erscheint der Wagen in mehreren ein­schlägi­gen Pub­lika­tio­nen zur May­bach-Geschichte. Da das Fahrzeug außer­dem direkt in Friedrichshafen ges­tartet und wieder dor­thin zurück­ge­fahren wurde sowie in dem Reise­tage­buch noch viele weit­ere Fahrten im In- und Aus­land beschrieben wer­den (u. a. Auto­mo­bi­lausstel­lun­gen Berlin und Genf) und zudem Per­so­n­en mit Bezug zur Fam­i­lie und dem Unternehmen May­bach genan­nt wer­den, liegt die Ver­mu­tung nahe, dass das Reise­tage­buch von ein­er Per­son im Umkreis der May­bach-Motoren­bau GmbH ver­fasst wurde. Ver­mut­lich stammt das Fahrzeug selb­st sog­ar direkt aus dem werk­seige­nen Bestand des Unternehmens, da es in ver­schiede­nen Zusam­men­hän­gen zur Unternehmensgeschichte auf­taucht. Lei­der wer­den die Namen des Hochzeitspaares in dem Doku­ment nicht genan­nt, so dass unser May­bach Stiftung­steam zur Iden­ti­fika­tion noch weit­ere wis­senschaftliche Forschun­gen durch­führen werden.

Als his­torische Quelle — nicht allein zur May­bach-Geschichte, son­dern all­ge­mein zur Reise- und Mobil­ität­skul­tur um 1925 — ist das Tage­buch mit den Fotografien aus dem May­bach Muse­um in Neu­markt von unschätzbarem muse­alem Wert und liefert höchst span­nen­des Mate­r­i­al für eine inter­es­sante Son­der­ausstel­lung in unserem geplanten Schaude­pot. Welch­es Poten­tial für mod­ernes, muse­ales Sto­ry­telling diese his­torischen Zeitzeug­nisse ent­fal­ten, kann hier nur in Umris­sen skizziert wer­den. Daher wer­den wir zu diesem The­ma weit­er bericht­en und bald mehr über unsere Aktiv­itäten rund um diese ungewöhn­liche Hochzeit­sreise mit dem „May­bach Berg­bezwinger“ ver­rat­en. Bleiben Sie ges­pan­nt auf die näch­sten Updates!

Hochzeitspaar beim Pick­nick während der Alpen­reise mit dem May­bach-Fahrzeug, 1925. Foto: Muse­um für His­torische May­bach Fahrzeuge, Neu­markt in der Oberpfalz




His­tor­i­cal aer­i­al view of the Alps, around 1920. Pho­to: Col­lec­tion of the Friends of the May­bach Muse­um (Inv. No. 2019.242_1)

Across the Alps with a May­bach 1925: an adven­tur­ous hon­ey­moon 100 years ago

Grandiose, majes­tic, insur­mount­able — the Alps, with their most­ly snow-white peaks and break­neck ridges at dizzy­ing heights, have always exert­ed a tremen­dous fas­ci­na­tion. For many ages, cross­ing them — on foot or with the help of hors­es and pack ani­mals — meant expos­ing one­self to the dan­gers of the ter­rain and sea­son­al weath­er con­di­tions with hero­ic courage. Snow­storms, avalanch­es, thun­der­storms, steep and unse­cured paths with quar­ries and scree, deep gorges, crag­gy cliffs, mea­ger pro­vi­sions, freez­ing cold and lone­ly nights in great silence under a star-stud­ded vault of sky and the seem­ing­ly end­less suc­ces­sion of mon­u­men­tal moun­tain for­ma­tions made every cross­ing of this nat­ur­al bor­der between north and south a great adven­ture under the aegis of the stars. The spec­tac­u­lar Alpine cross­ings of the gen­er­als Han­ni­bal with his ele­phants (218 BC) and Napoleon (1800) are there­fore leg­endary. In addi­tion to mil­i­tary pur­pos­es, there were oth­er rea­sons for expos­ing one­self to the hard­ships of cross­ing the Alps: reli­gious pil­grim­ages, sci­en­tif­ic curios­i­ty, polit­i­cal-diplo­mat­ic mis­sions and eco­nom­ic inter­ests as well as, more recent­ly, sport­ing and tourist ambi­tions moti­vat­ed more and more peo­ple to trav­el across the Alps. (Cf. https://artsandculture.google.com/story/warum-in-die-alpen-bavarian-state-library/zwUBkJ1s__0g‑Q?hl=de)

It was pri­mar­i­ly trade between the coun­tries north and south of the Alps that led to the devel­op­ment of cer­tain routes, for exam­ple, to trans­port exquis­ite fab­rics or oth­er lux­u­ry goods back and forth. How­ev­er, such a cross­ing took many days, and even the reg­u­lar mail and goods traf­fic between Lin­dau on Lake Con­stance and Milan, the so-called “Lin­dau Mes­sen­ger” or “Milan Mes­sen­ger”, which had been in oper­a­tion since the late Mid­dle Ages, had to allow around 6 days for the one-way jour­ney. In 1788, for exam­ple, none oth­er than Johann Wolf­gang von Goethe trav­eled across the Alps in a car­riage belong­ing to the Lin­dau Mes­sen­ger. His “Ital­ian Jour­ney” to “the land where the lemons bloom”, pub­lished as a book, is known to have influ­enced entire gen­er­a­tions and made the “long­ing for Italy” a topos of Euro­pean cul­tur­al his­to­ry that con­tin­ues to have an impact today. In many Euro­pean coun­tries, the cav­a­lier tour or grand tour to Italy was also part of the canon of edu­cat­ed elites far beyond aris­to­crat­ic cir­cles. The trav­el expe­ri­ences found their lit­er­ary expres­sion in the form of print­ed reports and were wide­ly dis­sem­i­nat­ed. The emer­gence of tourism in the 19th cen­tu­ry also led to the suc­cess sto­ry of alpin­ism, which turned moun­taineer­ing and hik­ing into a hob­by for the mass­es as part of the then com­plete­ly new con­cept of “leisure” and “vaca­tion”.

Love and romance — adven­ture and tech­nol­o­gy: con­quer­ing the moun­tains in a Maybach

Even at the begin­ning of the 20th cen­tu­ry, trips to Italy with Alpine cross­ings were the favorite of many peo­ple among all Euro­pean trav­el routes. It is hard­ly sur­pris­ing that the ear­ly motorists also set off on their motor­ized jour­neys with dar­ing and a love of exper­i­men­ta­tion to explore steep Alpine pass­es and push the engines, radi­a­tors and brakes of their vehi­cles to the lim­it. Test dri­ves in the moun­tains were an ear­ly part of the stan­dard test­ing pro­gram for car man­u­fac­tur­ers, not least against the back­ground of the mass rush to the Alps, and at May­bach-Motoren­bau GmbH in Friedrichshafen, too, moun­tain dri­ves were the order of the day to test the engines and vehi­cle mod­els under real conditions.

The desire to trav­el, romance, adven­ture and enthu­si­asm for tech­nol­o­gy were prob­a­bly also the moti­va­tion for a very spe­cial wed­ding cou­ple who set off on a 10-day hon­ey­moon from Friedrichshafen on Lake Con­stance in Octo­ber 1925. The hon­ey­moon cou­ple, togeth­er with select­ed trav­el com­pan­ions, took a ver­i­ta­ble par force ride in a May­bach Type 2270 PS W3 car over many Alpine pass­es to Mer­a­no in South Tyrol and back to Friedrichshafen, with overnight stays or rest stops planned at par­tic­u­lar­ly beau­ti­ful loca­tions. In total, the small group trav­eled around 1370 miles in the May­bach vehi­cle. The indi­vid­ual stages of the jour­ney were neat­ly record­ed by hand each day in a note­book with pre­cise dis­tances, which served both as a log­book and as a trav­el diary, record­ing the stops on this wed­ding trip. It is thanks to the Muse­um for His­toric May­bach Vehi­cles in Neu­markt (Upper Palati­nate, Ger­many) that we are able to recon­struct this jour­ney at all and thus learn and com­mu­ni­cate so much new infor­ma­tion about May­bach his­to­ry: Acquired from a pri­vate estate, the trav­el diary is pre­served in the col­lec­tion of the cou­ple Anna and Hel­mut Hof­mann togeth­er with a cor­re­spond­ing his­tor­i­cal pho­to album. They were gen­er­ous enough to give us a com­pre­hen­sive insight into all the sources and pho­tographs relat­ing to this trea­sure of cul­tur­al and tech­ni­cal history.

As a result, we can retrace the exact route tak­en by the cou­ple in 1925: From Friedrichshafen, they first trav­eled to Lau­sanne in Switzer­land, and from there to the Great St. Bern­hard Pass, then on to the Sim­plon Pass and past the Rhone Glac­i­er, then over the Fur­ka Pass towards Ander­matt and over the Got­thard Pass to Bellinzona. The jour­ney con­tin­ued around the beau­ti­ful Lake Mag­giore to Lugano, from where the wed­ding cou­ple and their trav­el­ing com­pan­ions drove to Como and along Lake Como up to Grave­dona to reach Mer­a­no via Stelvio Pass. From there, var­i­ous day trips were made to Bolzano, Lake Carez­za, Orti­sei or the Sel­la Pass and oth­er moun­tain pass­es, before final­ly mak­ing the return jour­ney via St. Valentin, Reschen, St. Anton, Feld­kirch, Bre­genz, Lin­dau and back to Friedrichshafen.

The small tour group did not have to put up with a sin­gle tech­ni­cal break­down, which seems almost unbe­liev­able from today’s per­spec­tive giv­en the dif­fer­ences in alti­tude and the length of the route. Only the pan­nier rack had to be reat­tached once, but this did not cause any dis­rup­tion or inter­rup­tion to the jour­ney. The whole trip seems to have been very enjoy­able and full of spe­cial nat­ur­al expe­ri­ences: from being greet­ed by the St. Bernard dogs on the Great St. Bernard Pass to the sight of thun­der­ing water­falls, the primeval Rhone glac­i­er or the pic­turesque Upper Ital­ian lake land­scape and love­ly Tyrolean Alpine val­leys, to infor­mal pic­nics on love­ly moun­tain pas­tures and the con­sump­tion of typ­i­cal local “Spaghet­ti and Asti Spuman­ti” in con­vivial com­pa­ny — the whole trip was char­ac­ter­ized by all kinds of vari­ety and cer­tain­ly remained unfor­get­table for the couple.

Pho­to with the wed­ding cou­ple from 1925 in the middle

Page from the trav­el diary with hand­writ­ten notes and mileage. Pho­tos: Col­lec­tion of the Muse­um for His-toric May­bach Vehi­cles, Neu­markt (Upper Palatinate)

The detailed hand­writ­ten trav­el­ogue includes an orig­i­nal pho­to album with many his­tor­i­cal pho­tographs, which are very valu­able con­tem­po­rary doc­u­ments. In addi­tion to the wed­ding cou­ple and their trav­el­ing com­pan­ions, they also show views of the over­whelm­ing land­scape. The vehi­cle was a pop­u­lar sub­ject, and the bride of the time was often pho­tographed at the wheel as a typ­i­cal eman­ci­pat­ed woman of the 1920s. We do not know whether she drove the car her­self. How­ev­er, her hus­band was cer­tain­ly an extreme­ly expe­ri­enced dri­ver, as the road con­di­tions of the time meant that no Sun­day dri­ver was need­ed at the wheel for such an under­tak­ing. One of the pho­tos shows the cou­ple in char­ac­ter­is­tic trav­el attire: The hus­band pos­es in his typ­i­cal robust dusty leather coat, look­ing every bit the hand­some, mas­cu­line adven­tur­er, while his wife wears a fur coat that cer­tain­ly looks extrav­a­gant. Far more than a pure­ly fash­ion­able and sta­tus-ori­ent­ed gar­ment, this coat ful­filled a warm­ing func­tion as so-called “car fur” in a time before the estab­lish­ment of car heaters. This acces­so­ry even has its own Wikipedia entry: https://​de​.wikipedia​.org/​w​i​k​i​/​A​u​t​o​p​elz

Final­ly, to the right and left of the cou­ple, we see two trav­el com­pan­ions, one of whom was pos­si­bly a replace­ment dri­ver or chauf­feur, because giv­en the long dis­tance, it was an advan­tage to take turns at the wheel and to be able to fall back on tech­ni­cal assis­tance if necessary.

Hon­ey­moon in 1925: Alpine trip in a May­bach Type 2270 PS W3 car. Pho­tos: Col­lec­tion of the Muse­um for His­toric May­bach Vehi­cles, Neu­markt (Upper Palatinate)

Thanks to the good and detailed pho­tographs, we can not only iden­ti­fy the vehi­cle type, name­ly a May­bach car of the type “22÷70 PS W3” (built 1921 – 28) with a body by Spohn, Ravens­burg, but also the license plate num­ber of the time “III Z 6276”. The car appears with this num­ber in sev­er­al pub­li­ca­tions on May­bach his­to­ry. Since the vehi­cle was also start­ed direct­ly in Friedrichshafen and dri­ven back there again, as well as many oth­er trips in Ger­many and abroad being described in the trav­el diary (includ­ing auto­mo­bile exhi­bi­tions in Berlin and Gene­va) and per­sons with a con­nec­tion to the May­bach fam­i­ly and com­pa­ny being named, it is rea­son­able to assume that the trav­el diary was writ­ten by a per­son asso­ci­at­ed with May­bach-Motoren­bau GmbH. The vehi­cle itself prob­a­bly even comes direct­ly from the com­pa­ny’s own fac­to­ry, as it appears in var­i­ous con­texts relat­ing to the com­pa­ny’s his­to­ry. Unfor­tu­nate­ly, the names of the wed­ding cou­ple are not men­tioned in the doc­u­ment, so we will car­ry out fur­ther sci­en­tif­ic research to iden­ti­fy them.

As a his­tor­i­cal source — not just on May­bach his­to­ry, but on trav­el and mobil­i­ty cul­ture in gen­er­al around 1925 — the diary with the pho­tographs from the May­bach Muse­um in Neu­markt is of ines­timable muse­um val­ue and pro­vides extreme­ly excit­ing mate­r­i­al for an inter­est­ing spe­cial exhi­bi­tion in our planned dis­play Schaude­pot. The poten­tial for mod­ern muse­um sto­ry­telling offered by these his­tor­i­cal tes­ti­monies can only be out­lined here. We will there­fore con­tin­ue to report on this top­ic and will soon reveal more about our activ­i­ties sur­round­ing this unusu­al hon­ey­moon with the “May­bach Moun­tain Con­queror”. Stay tuned for our next updates!

Wed­ding cou­ple hav­ing a pic­nic dur­ing their trip to the Alps in a May­bach vehi­cle, 1925. Pho­to: Muse­um for His­toric May­bach Vehi­cles, Neu­markt (Upper Palatinate)

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